2014 Korsika: Mare a Mare Nord

Termin: 12. September 2014 - 20. September 2014

Hafen Genua

Freitag 12.09.2014

Fahrt nach Genua. Überfahrt um 22 Uhr mit der Fähre nach Bastia auf Korsika. Übernachtung auf der Fähre.


Penti

Samstag 13.09.2014

Korsika: von Moriani Plage nach Penti / Santa Reparata di Moriani

Ankunft um 7:30 Uhr mit der Fähre auf Korsika/Bastia. Transfer zu unserem Startpunkt an der Ostküste nach Moriani. Hier beginnt unser Weg durch Korsika in Richtung Westen.

Zunächst zieht sich der Weg im Tal durch die Ausläufer von Moriani. Kurz vor San Nicolao wird es ein wenig hügelig. Den barocken Kirchturm der dortigen Kirche im Blick, steigt der Weg zunächst bis auf 200 Meter an. Weiter durch Kastanienwälder, in denen wir auch mal halbwilden korsischen Hausschweinen begegnen können. Hinter San Nicolao wird der Weg langsam steiler und steigt bis Penti auf 600 Meter an.

Gehzeit ca. 4 Stunden, 10 km

Übernachtung in Santa Reparata di Moriani


Sonntag 14.09.2014

Penti (608) nach Pianello

Ab Penti (Santa-Reparata-di-Moriani) steigen wir weiter nach oben. Es folgt ein strammer Aufstieg bis auf 1.015 Meter. Belohnt wird der durch eine wiederum tolle Aussicht über grüne Kastanienwälder auf das Meer. Zum ersten Mal geht der Blick auch weit ins Landesinnere. Der Kammweg führt bis zur eingezäunten Kapelle Sant Alessio. Bergauf und bergab nach Pianellu. Die Gîte liegt gegenüber der Kirche. Dort ist auch die einzige Bar des Ortes. Am Abend trifft man dort auch Jäger, die von der Wildschweinjagd hier ihren Jagderfolg feiern. Wir können das abendliche Panorama mit seinem Blick bis ans Meer bei Aleria genießen.

Gehzeit ca.10 Stunden, 24 km

Übernachtung in Pianello


Alzi

Montag 15.09.2014

Von Pianello nach Mazzola und Sermano nach Corte der alten Landeshauptstadt von Korsika

Auf dieser Etappe geht es besonders häufig bergauf und bergab. Schon in Pianellu geht es steil den Hang hinauf, wo der Pfad den Ort in westlicher Richtung umrundet. Am oberen Rand des Hanges geht es gleich wieder bergab in eine Ebene. Hier können uns auch weidende Schweine begegnen.

Hier besteht die Gefahr, sich zu verlaufen, denn die Schweine haben die Erde und das Gestrüpp rundherum ordentlich aufgewühlt. Nach dem man durch einen „Blättertunnel“ gelaufen ist, weiter durch Gebüsch geradeaus an einer Piste, die man dort erreicht, und den Hang erklimmt.

Nachdem man nach ein paar Kilometern wieder auf etwa 1000 Metern ist, geht es zunächst in dieser Höhe weiter. Nach zwei kleinen Siedlungen geht es mit einem schönen Blick wieder bergab Richtung Mazzola. In dem schönen Ort gibt es gleich am Ortseingang einen Trinkbrunnen. Oberhalb der Landstraße führt der Weg zunächst weiter bis zum Ort Alzi.

So nah Corte von hier auch scheint so weit ist es dann noch. Noch gut eineinhalb Stunden, bis die Hauptstraße erreicht wird. Zunächst geht es den Hang hinab durch Ziegenland. Nachdem die eingleisige Bahnstrecke überschritten ist, geht es zunächst an Feldern entlang auf einen Hügel zu, der nach Süden hin umrundet werden muss. Irgendwann geht es an Schrebergartenähnlichen Grundstücken vorbei, durch ein Neubaugebiet zur Umgehungsstraße, an der auch der Bahnhof liegt.

Zur Gîte d‘étape führt der einfachste Weg über die Altstadt und den Place Paoli. Die Gîte befindet sich genau auf der rückwärtigen Seite des Felsens, auf dem die Zitadelle steht. Dort steht unter schattigen Bäumen die recht große Gîte.

Gehzeit ca. 11 Stunden, 30 km

Übernachtung in Corte


im Tavignanu-Tal

Dienstag 16.09.2014

Corte nach Refuge de la Sega (1173)

Der Weg beginnt am Ende der Straßenauffahrt zur Zitadelle. An einem Wendeplatz zweigt der Pfad von der Straße ab. Viele Tagesausflügler, mit teilweise recht schwachem Schuhwerk, bevölkern hier den Pfad, denn das wild-romatische Tavignanu-Tal ist bekannt für seine tollen Ausblicke. Auch Kletterer finden hier Abstecher zu zahllosen Kletterwänden. Anders als im noch bekannteren Restonica-Tal, das parallel etwas weiter südlich verläuft, gibt es im Tavignanu-Tal keine Straße.
Zunächst steigt der Pfad gut 100 Meter oberhalb des Tavignanu-Flusses nur leicht bergan. Immer wieder gibt es sehr schöne Ausblicke nach unten zum Fluss und nach oben in die Berge. Recht lange bleibt Corte im Blickfeld, während das Tal weiter oben enger zu werden beginnt.

Nach dem etwa die Hälfte des Tavignanu-Tals durchwandert ist, rückt der gleichnamige Fluss von unten näher und das Tal wird deutlich enger. Wenig später führt eine massive Holzbrücke auf die andere Seite des Tavignanu. Gumpen, Becken die der Fluss in Jahrhunderten gespült hat, laden an der Stelle zum Baden ein (Johanna!!!!).

Nach der Brücke wird der Pfad deutlich steiler und es gibt auf einmal recht ordentliche Anstiege. Immer wieder führt der Weg in Serpentinen nach oben. Manches Mal führt er vom Tal weg in Seitentäler.

Oben im Tal erreichen wir die Refuge de la Sega, eine moderne Konstruktion, aus Beton, Stahl und Holz. Im Laufe des Nachmittags wird die Refuge sicher immer voller, denn der GR20 kreuzt uns hier.

Gehzeit ca. 5,5 Stunden, 13,5 km

Übernachtung in Refuge de la Sega


Rastplatz

Mittwoch 17.09.2014

Refuge de la Sega nach Albertacce

Direkt nach der Refuge steigt der Pfad am Hang leicht über die Baumgrenze hinweg an. Schon kurz nach der Refuge kommt eine Bergerie ins Blickfeld, fast oben am Kamm gelegen. Kurz hinter der Baumgrenze geht es geradewegs hinauf, von etwa 1300 Meter auf 1500 Meter, zur Bergerie de Boniacce. Dann geht es noch einmal weiter bis auf 1592 Meter an der Bocca a l'Anella, dem höchsten Punkt des Mare a Mare Nord.

Von hier hat man einen schönen Blick ins Tal hinunter nach Calacuccia. Wir steigen von der Bergkette ab in Richtung Calacuccia und weiter nach Albertacce. Der Weg Mare a Mare führt ansonsten eher unspektakulär zeitweise in der Nähe der Landstraße, dann durch korsische Garten- und Feldlandschaft an den südlichen Ortsrand von Albertacce. Die Gîte liegt im Ort an der Hauptstraße in einem alten Natursteinhaus.

Gehzeit ca. 5,5 Stunden, 12,0 km

Übernachtung in Albertacce


genuesische Brücke

Donnerstag 18.09.2014

Albertacce nach Evisa

Kurz hinter Albertacce führt an einem verfallen Gehöft eine alte Genueser Brücke (Pont de Muricciolu) über den Fluss U Viru weiter 200 Höhenmeter den Hang hinauf. Nach der Umrundung eines kleinen Hügels, geht es für einige Kilometer an einem Hang entlang, der schöne Blicke auf die andere Talseite bietet und auch auf den Pass am Col de Vergio. Hinter der Ponte San Riemeriu beginnt der eigentliche Aufstieg auf 1477 Meter. Zweimal quert der Weg die Passstraße, eine beliebte Touristenroute, wegen des sagenhaften Ausblicks vom Col de Verghio. Oben angekommen, kurz nach der Wegkreuzung mit dem GR20.

Nach ein paar Fotos geht es auf der anderen Seite des Passes durch ein paar imposante Kiefern hindurch hinab ins Tal Richtung Evisa. Nachdem es zunächst einige Zeit steiler bergab geht, erreicht man an einer Straße zunächst erstmals den tiefsten Punkt. Ab hier geht es durch den Wald mit großen Felsen zunächst auf einer Höhe weiter. Später kommen ein paar Kletterpassagen. Vorsicht heißt es kurz vor einer Hängebrücke unweit der Landstraße D84. Hier verliert sich die Wegkennzeichnung auf einem Steinplateau ein wenig, und ringsum scheint es steil bergab zu gehen.

Nachdem es dann ein kurzes Stück an der D84 entlang geht, führt der Pfad dann durch einen Kastanienwald hinab nach Evisa. Der Wald ist in Parzellen eingeteilt, die von scheinbar uralten Steinmauern eingefasst sind. Übernachtung in Evisa.

Gehzeit ca. 7 Stunden, 24,0 km


Ziel errreicht in Porto

Freitag 19.09.2014

Evisa nach Otà und Porto Marina und Bastia

Von Evisa nach Ota (320m) folgen wir dem Abstieg in die Spelunca Schlucht. Bei guten Temperaturen ist noch Zeit zum Baden in Gumpen unter der alten Genueser Brücke. Im weiteren Abschnitt der Wanderung von Ota nach Porto (50m) schlängelt sich der Pfad über den Gebirgskamm hinunter an den Golf von Porto. Herrliche Blicke hinüber zu den roten Granitfelsen des Naturschutzgebietes von Scandola und das Meer. Von Porto Marina fahren wir bis Bastia zurück, wo wir unseren letzten Tag auf Korsika genießen und ausklingen lassen können.

Gehzeit ca. 4 Stunden, 12,5 km

Übernachtung in Bastia


auf dem Schiff

Samstag 20.09.2014

Bastia, Rückfahrt nach Südtirol

Start nach dem Frühstück vom Hotel zur Fähre gleich in der Nähe. Die Fähre startet um 8:30 Uhr nach Livorno (Italien). Das Festland von Italien erreichen wir um 12:35 Uhr.

Rückfahrt von Livorno nach Südtirol, wo wir Abends ankommen.