01.10.
Morgens erwartet uns ein Traumwetter, welches es uns zu einem ausgiebigen Frühstück im Freien einladet. Schneebedeckte Gipfel, tiefblauer Himmel …..was will man mehr!! Barbara sucht ihre Jacke in der Kochhütte. Der Duft vom Feuer und Rauch wird sie wohl eine Zeitlang in dieser Jacke mittragen. Eine gemütliche Etappe von 3 Stunden (!) ist angesagt. Wir passieren Berberhütten und Höhlen, welche auch noch bewohnt sind. Nach bereits einer Stunde Gehzeit verschlechtert sich das Wetter rasant. Die Wolken vom Süden kommend werden immer dunkler und bedrohlicher. Regen, Regen…!! So mancher, welcher auf eine trockene Etappe gesetzt hatte, wird voll durchnässt. Nur unser Georg, der einen Regenschirm bei sich hat, kann für sich einen Pluspunkt holen. Barbara bekommt von Josef den Biwacksack geliehen, um sie vor strömenden Regen ein wenig zu schützen. Ja, nach 5 Stunden Gehzeit erreichen wir alle völlig durchnässt das Camp Ain Aflafal. Die letzten 500 m allerdings haben es in sich. Einige Querungen durch das Bachbett, welches durch den starken Regen doch bedrohlich angestiegen ist, durchnässen noch den letzten trockenen Fleck am Leib. Gemeinschaftliches Umkleiden im Essenszelt ist angesagt. Die Stimmung der Gruppe hat den Tiefpunkt erreicht. Das Angebot, die Nacht im Lager/Stall zu verbringen wird ausgeschlagen, als man doch nach einiger Zeit und nachlassenden Regen die Zelte aufschlagen kann. Diese Regenpause wird genützt um die nassen Kleider zu trocknen(!). Sogleich wird für die kommenden Tage das Programm erörtert und beratschlagt. Nach längerem Für und Wider, wird die Entscheidung getroffen, den schnellsten Weg aus diesem Tal zu suchen und eine trockene Unterkunft zu beziehen, da bereits auch unsere Zelte das Wasser nicht mehr standhielten. Fürs Abendessen überrascht uns die Mannschaft mit Suppe, Pommes, Auberginen, Zucchini, Zwiebel und Kräuteromlett. Die Nacht blieb regnerisch und kalt.