Anreise nach Belluno
Anreise nach Belluno mit Bahn und Bus. Für Nicht-SüdtirolerInnen
bieten wir auf Anfrage gerne alternative Anreisemöglichkeiten an.
Nach unserer Ankunft in Belluno gibt es eine geführte Stadttour.
ÜN in einem Vorort von Belluno


1.Tag: Unser Tag könnte nicht besser beginnen! Nach der doch langen Anfahrt nach Belluno erwartete uns bereits unsere Stadtführung Lara am Bahnhof. Lara führte uns in gekonnter Weise durch die Stadt. Dabei blieb so manch versteckte Sehenswürdigkeiten welche hinter verschlissenen Türen liegt nicht ausgespart. Im Anschluss MUSSTE eine flüssige Stärkung eingenommen werden bevor unser Weg uns ausserhalb von Belluno zu unseren Unterkünften führte. Zwei beschaulich schöne Herbergen verweilen zum bleiben, für heute Nacht. Die Unterkünfte Al sole di Cavessago und Al Borgo überraschen uns mit ihrer Gastfreundschaft und der tollen Lage. Auch einer Hochzeit können wir beiwohnen,.... Gute Nacht

Belluno - Revine
Eine landschaftlich abwechslungsreiche Wanderung durch das
venetianische Voralpengebiet steht uns bevor. Teilweise auf einem
Panoramaweg über einen Kammpfad bieten sich bei klarem Wetter
prachtvolle Ausblicke.
Wanderdaten: 8 Std., 750 Hm  , 850 Hm  , 23 km;


2.Tag: Ein langer Tag geht heut zu Ende. Aufgrund der aufgeteilten Quartiere und das nachkommen eines Teilnehmers verzögerte sich unser Start. 8:30 Aufbruch, gemütlicher Aufstieg auf Asphaltstraßen über Pian del Monte, Valmorel zu Malga Montegal. Unsere Hoffnung hier ein gutes Mittag zu bekommen zerschlug sich schnell, als die Wirtin erklärte "Sie habe 2 Busse zum essen und kleine Zeit für uns!" Dennoch müssten wir 4 lt Prosecco verköstigen bevor unser Marsch über Piano le Femene, der Abstieg nach Revine und weiter nach Tarzo führte. Fast 3/4 der Wegstrecke 26km auf Asphalt lässt uns erahnen was die kommenden Tage sein werden.

Revine - Priùla
Die Tagesstrecke verläuft zum größten Teil über Fußwege und
kleinere Fahrstraßen. Sanfte, mit Reben bepflanzte Hügel, historische
Bauwerke wie Burgen, Mühlen und einsame Gehöfte säumen den
Weg, der ein gutes Stück entlang des Flüsschens Lierza führt.
Auf dieser Etappe kreuzen wir die Prosecco-Straße, die in
Valdobbiadene beginnt.
Rund um Refrontolo gibt es zahlreiche Weingüter, in denen wir die
hervorragenden Weine der Region probieren können. Die Böden aus
Mergel und Sandstein und das ausgeglichene Klima mit relativ viel
Regen und Sonne im Sommer lassen nicht nur die Prosecco-Traube
gut gedeihen.
Vor der etwas betriebsameren Atmosphäre des letzten
Wegabschnitts durch Venetien, können wir auf dieser Etappe noch
einmal Natur pur und erholsame Ruhe tanken.
Wanderdaten: 6 Std., 350 Hm  , 300 Hm  , 31 km


3.Tag: Für den heutigen Tag schreibe ich nur: Prosecco Prosecco Prosecco....
Nachtrag für den 3. Tag: Unser Weg führte zum Teil auf der "Strada di Prosecco" und so halten wir es auch. Eine Flasche Prosecco 7-8 Euro, ein Glas 1,5 Euro. Bei drei bestellten Flaschen eine Gratis. Wir schwärmen..... und die Gastfreundschaft ist überwältigend. Unsere Vermutung vom Tag zuvor ständig auf Straßen laufen zu müssen trat zum Glück nicht ein. Heute war es eine abwechslungsreicher Abschnitt.

Priùla - Bocca Callalta
Mit dieser Etappe sind wir endgültig in der venetianischen Tiefebene
angelangt.
Von Priùla aus wandern wir entlang des Piave nach Venetien, der die
Region von Nord nach Süd und im großen Bogen nach Westen
durchfließt. Landschaftlich bietet Venetien von den Hügeln und Alpen
im Norden bis zur Poebene im Süden und zur Adriaküste mit den
"Meeresschönheiten" Chioggia, Venedig und Bibione eine Welt im
kleinen.
Die bewegte Geschichte dieser Region ist bis heute durch ein
wachsendes Bewusstsein für Eigenständigkeit geprägt. Venedig war
kulturelles, wirtschaftliches und politisches Zentrum der Serenissima,
wie die mächtige Seerepublik genannt wird.
Die Strecke nach Bocca Callalta führt teils durch Wege im Flussbett,
teils über den Damm des Piave oder über Fahrtstraßen.
Der Piave erfreut sich übrigens bei Kajaksportlern einiger Beliebtheit
als Wanderstrecke.
Wanderdaten: 8 Std., kaum Höhenmeter, 26 km


4.Tag: Unser Aufbruch in der Früh war mit Sonne erfüllt. Die Wegstreck zum Großteil auf dem Piavedamm war unseren Erwartungen zum Trotz vielfach ein toller Wanderweg. Feigen, Trauben, Gärtnereien säumten unseren Weg. Die letzten 3-4 km musste uns der Regen einholen. Doch eine müde und zufriedene Gruppe erreicht heute ihr Tagesziel.

Bocca Callalta - Jesolo
Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt: diese alte
Weisheit trifft auch auf die ein wenig mehr als 30 Kilometer lange,
vorletzte Etappe der München-Venedig-Tour zu.
Sie führt durch Obst- und Weingärten und durch einige Ortschaften,
wo man zum Ausgleich für die lange Tour durch das betriebsame
Venetien bei einer Einkehr die gute venetianische Lebensart
genießen kann. Die Küche der Region ist vielseitig. Reis und Mais -
Risotto und Polenta - bilden die Grundlage für einfache,
schmackhafte Gerichte. Dazu können die venetianischen
Küchenmeister aus dem Vollen schöpfen, denn die Region liefert
nahezu alles frisch von Fisch und Krustentieren bis zu
Fleisch, Gemüse und Obst aller Art.
Einen guten Teil des Weges können wir noch auf dem Piavedamm
zurück legen, von Musile aus wandern wir entlang des Alten Piave,
der im weiteren Verlauf auch als Sile bezeichnet wird, nach
Jesolo und sind jetzt nur noch wenige Kilometer von der Adriaküste
entfernt.
Wanderdaten: kaum Höhenmeter, 31 km


5.Tag: Heut nach 7 Stunden und 10 Minuten Fußmarsch erreichen wir das Tagesziel Jesolo. Diese 33 km gehen in die Füße durch diese endlose Ebene. Wir können von Glück reden dass das Wetter nicht zu schön war, damit wir nicht von der Sonne gebraten wurden. So manchen wird erst jetzt klar dass wir unser Ziel in greifbarer Nähe haben.